Der Leidensweg einer wissenschaftlichen Arbeit
Eine wissenschaftliche Arbeit als Abschluss des Studiums muss jeder verfassen, ob mit oder ohne Motivation. Dabei kann mit dem richtigen Thema, einer gründlichen Recherche und einer gewissenhaften Vorbereitung fast nichts schiefgehen.
Die Wahl des richtigen Themas ist wesentlich für das Gelingen der wissenschaftlichen Arbeit. Ist das Thema spannend, bietet es genügend Motivation, sodass es auch über einen Zeitraum von mehreren Monaten nicht langweilig wird. Die Wahl des Themas lässt sich auch auf den künftigen Arbeitgeber abstimmen, damit der Absolvent für diesen attraktiver wird. Wer bereits im Verlauf seines Studiums ein Thema ausführlich behandelt hat, kann dieses gut für seine Abschlussarbeit aufgreifen und vertiefen.
Eine klare Frage hilft
Soll die wissenschaftliche Arbeit gut gelingen, ist es am besten, wenn die Forschungsfrage so klar wie möglich formuliert werden kann. Ist die Frage zu ungenau, wird aus einem klaren Thema schnell eine breite Diskussion – die zudem in den meisten Fällen schlechter benotet wird. Dabei ist bereits bei der Recherche nach passender Literatur zu erkennen, ob das Thema klar und eindeutig formuliert wurde. Ebenfalls hängt es von der konkreten Fragestellung ab, welche Methode für deren Beantwortung geeignet ist.
Zitate ordentlich kennzeichnen
Wer korrekt wissenschaftlich arbeitet, nennt seine Quellen. Jedes Zitat – auch wenn es als Zusammenfassung formuliert wurde – muss klar gekennzeichnet sein. Andernfalls ist es ein Plagiat. Wird ein solches festgestellt, kann im schlimmsten Fall der mit der Abschlussarbeit erlangte akademische Grad aberkannt werden. Es gibt Hochschulen, die eingereichte Arbeiten mit Hilfe von Anti-Plagiatssoftware überprüfen. Wird eine Textstelle paraphrasiert, muss diese zwar nicht mit Anführungszeichen gekennzeichnet sein, ist aber im Anhang oder als Fußnote aufzuführen. Ein Zitat als solches wird immer in Anführungszeichen geschrieben.
Je nachdem, welche Anforderungen die jeweilige Hochschule an die korrekte Zitierweise stellt, wird entweder das deutsche oder das amerikanische System genutzt. Das amerikanische System nennt die Quelle direkt neben dem Zitat im Text, während im deutschen System das Zitat eine fortlaufende Nummer bekommt und diese in den Fußnoten näher bezeichnet wird. Damit kein Zitat übersehen wird, sollten alle Zitate richtig formuliert und sofort in das Literaturverzeichnis aufgenommen werden. Für jede wissenschaftliche Arbeit an einer Hochschule muss eine Erklärung unterschrieben werden, dass der Text nur vom Autor selbst verfasst wurde.
Kurz vor dem Abschluss
Ist die wissenschaftliche Arbeit geschrieben, sind noch die letzten Kleinigkeiten zu erledigen. Damit die Arbeit ohne Rechtschreib- und Grammatikfehler ist, können Kommilitonen oder Freunde beim Lektorat helfen. Auch die Hilfe eines Fachmanns kann hier sinnvoll sein. Allerdings sollte dieser den wissenschaftlichen Stil und ebenso die Gepflogenheiten kennen, die an der jeweiligen Hochschule üblich sind. Dabei können die Regeln für das Layout der wissenschaftlichen Arbeit je nach Hochschule ein wenig variieren.
Standardmäßig verfügt eine wissenschaftliche Abschlussarbeit über ein Deckblatt, ein Inhaltsverzeichnis und die Angaben über die verwendete Literatur. Die Arbeit sollte auf gutem Papier gedruckt, gebunden sein und nicht über Eselsohren oder andere formale Mängel verfügen. Wer nicht genau weiß, welche Formalien die eigene Hochschule fordert, schaut einfach auf der Homepage seiner Fakultät nach. Dort findet jeder Student alle wichtigen Informationen über die geforderte Gestaltung einer wissenschaftlichen Arbeit.